Bucephalandra ist der wissenschaftliche Namen einer kleinen Gattung semiaquatischer Pflanzen aus der riesigen Familie der Aronstabgewächse (Araceae), zu der auch andere, weitaus bekanntere Gattungen wie Anubias oder Cryptocoryne gehören. Der Gattungsname leitet sich in Anlehnung an die hornförmigen Staubbeutel der Blüten vom griechischen Wort „Stierkopf“ ab.
Die Form der Blätter ist je nach Art recht unterschiedlich. Auffällig sind die dicken, ssehr schlanken und recht dunklen Blätter dieser Pflanzen. Viele Formen weisen dazu noch gewellte Blattränder aauf, was sie besonders attraktiv macht. Auf den Blättern erkennt man bei genauem Hinsehen winzige perlartige Partikel, die die Pflanzen im Licht glitzern und die Blätter mancher Formen bläulich oder rötlich schimmern lassen. Ein Grund mehr warum solche Pflanzen speziell in Fernost schnell einen Freundeskreis gewonnen haben.
Die Gattung Bucephalandra ist auf der Insel Borneo endemisch. Die bisher meisten Fundorte lagen vor allem im Süden der Insel (im indonesischen Kalimantan) sowie in im geringeren Umpfang auch in Sarawak (Malaysia). Der Großteil des Nordens ist entweder bereits gerodet und von der Palmölindustrie den natürlichen Gegebenheiten beraubt worden.Somit wird es dort immer schwieriger noch intakte Biotope zu finden.
Es handelt sich bei dieser Gattung um Fließgewässerpflanzen (Rheophyten), die als Felsaufsitzer am Rand von kleinen, beschatteten Regenwaldbächen und -flüssen wachsen und lange Zeit untergetaucht leben können. es ist relativ einfach, sie an Aquariumbedingungen zu gewöhnen, und sie wachsen auch problemlos an. In Japan gib tes seit 2012 die JBFA (Japan Bucephalandra Fanatics Association).